- Macke
- verrückt (sein); (einen) Lattenschuss (haben) (umgangssprachlich); nicht ganz dicht (sein) (umgangssprachlich); (einen) Schuss (haben) (umgangssprachlich); (einen) Kopfschuss (haben) (umgangssprachlich); Fimmel (umgangssprachlich); Tick; Eigenart; Kaprize (österr.); Angewohnheit; Spleen; Schrulle; Marotte; Manko; Schaden; Schwäche; Insuffizienz (fachsprachlich); Unzulänglichkeit; Defekt; Defizit; Fehler; Mangel
* * *
Mạ|cke 〈f. 19; umg.〉1. Fehler, Makel2. Spleen, Verrücktheit● der Stoff hat zu viele \Macken; der hat doch 'ne \Macke! 〈fig.〉 der ist doch verrückt [<jidd. makke „Schlag, Stoß“, a. „Fehler“]* * *
Mạ|cke, die; -, -n [jidd. macke = Schlag, auch: Fehler < hebr. makkạ̈ = Schlag; Verletzung]:1. (salopp) absonderliche Eigenart, Verrücktheit, Tick, Spleen:das ist bei ihr zur M. geworden;du hast wohl 'ne M. (bist wohl verrückt) !2. Fehler, Schaden, Mangel, Defekt:der Motor hat -n.* * *
Mạcke,August, Maler, * Meschede 3. 1. 1887, ✝ (gefallen) bei Perthes-les-Hurlus (Département Marne) 26. 9. 1914; studierte 1904-06 an der Kunstakademie und der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, 1907-08 bei L. Corinth in Berlin. 1907-12 reiste er mehrmals nach Paris. Die Begegnung mit den Werken französischer Impressionisten und H. Matisse, die Freundschaft mit F. Marc (ab 1910), die Beteiligung am »Blauen Reiter« (1911/12), die Auseinandersetzung mit Kubismus, Futurismus und der Malerei R. Delaunays sowie seine Reise nach Tunis (1914) mit P. Klee und L. Moillet waren bestimmend für seine künstlerische Entwicklung. Macke verstand seine Bilder als »visuelle Poesie«. Hauptthema war der Mensch, den er, stark vereinfachend und nur flächenhaft angedeutet, mit leuchtenden Farben wiedergab. Am bekanntesten wurden seine Straßen- und Parkmotive. Besonders reizvoll in ihrer klaren Harmonie sind seine in Tunesien entstandenen Aquarelle.Ausgaben: A. Macke und F. Marc: Briefwechsel, herausgegeben von W. Macke (1964); Briefe an Elisabeth und die Freunde, herausgegeben von W. Frese u. a. (1987).Die Tunisreise. Aquarelle u. Zeichnungen von A. M. (Neuausg. 1973);Die Rhein. Expressionisten. A. M. u. seine Malerfreunde (1980);A. M., hg. v. E.-G. Güse, Ausst.-Kat. (1986);Die Skizzenbücher, hg. v. U. Heiderich, 2 Bde. (1987);M. Moeller: A. M. (1988);A. von Friesen: A. M. Ein Malerleben (1989);A. Pohlmann: A. M. Biogr. (1992);A. M., »Gesang von der Schönheit der Dinge«. Aquarelle u. Zeichnungen, hg. v. A. Firmenich, Ausst.-Kat. Kunsthalle, Emden (1992);U. Heiderich: A. M. Zeichnungen (1993);R. von Bitter: A. M. (21995).* * *
Mạ|cke, die; -, -n [jidd. macke = Schlag, auch: Fehler < hebr. makkạ̈ = Schlag; Verletzung]: 1. (salopp) absonderliche Eigenart, Verrücktheit, Tick, Spleen: Er spricht ein grausames Deutsch, hat sonst aber nicht mehr -n als andere auch (Hörzu 45, 1973, 136); das ist bei ihr zur M. geworden; du hast wohl 'ne M. (bist wohl verrückt) ! 2. Fehler, Schaden, Mängel, Defekt: der Motor hat -n; das Kühlsystem hatte aber noch andere -n (ADAC-Motorwelt 3, 1986, 54); Nennenswerte -n kamen schließlich an der Karosserie zum Vorschein (ADAC-Motorwelt 6, 1982, 37). 3. *stumpfe M. (Jugendspr. veraltet; stumpfsinnige, langweilige Sache).
Universal-Lexikon. 2012.